Kiefergelenksbeschwerden (CMD)
Mit den Zähnen knirschen tun wir alle hin und wieder. Über das vor allem nächtlich auftretende Knirschen verarbeiten wir Stress und seelische Belastungen. Geschieht dies permanent und intensiv, kann es zu Beschwerden führen, die unter dem Krankheitsbild CMD beschrieben werden.
Die CMD (Cranio Mandibuläre Dysfunktion) ist eine funktionelle Störung des Kausystems, die durch ein gestörten Zusammenwirken der Zähne des Ober- und Unterkiefers verursacht wird. Sie führt zu einer fehlerhaften Bisslage und dadurch zu einer unnatürlichen Belastung der umliegenden Muskulatur. Auf Dauer kann diese Belastung zu Schmerzen und Verspannungen in fast allen Körperregionen führen. Häufige Symptome einer CMD sind neben dem schon erwähnten Zähneknirschen (teils mit Verlust der Zahnsubstanz) beispielsweise
- Gesichtsschmerzen
- Gelenkgeräusche
- Schlafstörungen
- Schluckbeschwerden
- eingeschränkte Mundöffnung
- Schulter- und Rückenschmerzen
- Nackenverspannungen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schwindel und Tinnitus (Ohrgeräusche)
Die CMD kann vom Kindes- bis ins hohe Erwachsenenalter auftreten und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen häufig stark ein. Deshalb und weil die Fehlfunktion des Gebisses und die fehlerhafte Belastung des Kiefergelenks immer weiter fortschreiten, ist es besonders wichtig, eine CMD frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
In der Regel empfehlen wir eine Schienentherapie, die das Tragen einer individuell für Sie angefertigten Aufbiss-Schiene vorsieht. Im Zuge dieser Therapie arbeiten wir eng mit Orthopäden, Physiotherapeuten und Osteopathen zusammen.